TVG Großsachsen – TuS Schutterwald 36:30 (16:14)
Der TVG Großsachsen hat auch sein zweites Spiel in der Nicht-Abstiegsrunde gewonnen und steht mit 16:4 Punkten weiterhin sehr gut da. Das Team von Trainer Stefan Pohl musste sich dieses Mal mehr strecken, als noch am letzten Wochenende beim deutlichen Auswärtssieg in Herrenberg. Die Gäste aus der Ortenau gaben nie auf, ließen sich auch durch einen zweitweise 8-Tore Rückstand nicht entmutigen und hielten so die Gastgeber auf Trapp. Nach einem guten Start für den TVG, 5:2 (8.), kam Schutterwald immer besser in die Partie. Auch bedingt durch eine zweifache Unterzahl der Gastgeber, lag plötzlich Schutterwald mit 7:8 (15.) in Front. Stefan Pohl zog die Grüne Karte und bat seine Sieben zum Gespräch. Gut, dass Leon Hoblaj in dieser Phase den Gästen einige Freie weg nahm und Schutterwald sich so nicht absetzen konnte. Nach dem 12:13 (26.) legte der TVG einen kleinen Zwischenspurt ein und konnte bis zum Pausenpfiff eine 16:14 Führung erzielen. Zu diesem Zeitpunkt musste der TuS aufgrund von zwei Verletzungen seinen Abwehrmittelblock umbauen. Das gleiche Schicksal ereilte den TVG, da Tim Burkard und Jan Straub früh mit zwei Zeitstrafen belegt waren und keine Rote Karte riskiert werden sollte.
Nach dem Pausentee legte Großsachsen erst einmal los wie die Feuerwehr. Die Defensive stand stabil und vorne wirbelte man den TuS auseinander. Beim 26:18 (40.) durch Hannes Weindl sah alles nach einem lockeren Sieg für den TVG aus. Doch Schutterwald gab nicht auf. Jonas Schneider wurde in der Folge in Manndeckung genommen und Großsachsen verlor etwas den Faden. Beim 27:23 (44.) waren die Gäste wieder dran. Gut das Florian König, Alexander Leibnitz und Johannes Kadel in dieser Phase weiter treffsicher waren und Verantwortung übernahmen. Beim 33:30 (55.) und Siebenmeter für Schutterwald trieb es den heimischen Fans die Schweißperlen auf die Stirn. Doch der zuvor treffsichere und 12-facher Torschütze Stefan Kofler scheiterte an Moritz Mangold im TVG-Tor. Als Mangold kurz danach noch einen Wurf von Rechtsaußen entschärfte war die Messe endgültig gelesen. Großsachsen traf noch dreimal und feierte einen verdienten Heimsieg.
In der anschließenden Pressekonferenz waren sich darüber dann auch beide Trainer einig. „Uns ging es ähnlich wie dem TuS Schutterwald. Wir mussten unsere Abwehr, bedingt durch die Zeitstrafen, früh umbauen. Das hat nach dem Pausenpfiff dann erst einmal gut funktioniert. Wir hatten dann einen kleinen Hänger. Aber der Sieg war verdient und ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir stehen jetzt sehr gut da, wollen aber auch in Schwäbisch Gmünd am kommenden Sonntag nachlegen. Sonntagsspiele sind bei uns nicht unbedingt beliebt, wie jeder weiß. Aber wenn wir dort so auftreten wie in Herrenberg ist auch dort definitiv etwas drin“, so Stefan Pohl. [HM]
TVG Großsachsen: Mangold, Hoblaj; Schneider (8), Anschütz (2), Spilger (8/5), König (4), Weindl (1), Burkard (1), Kadel (5), Straub, Seganfreddo (1), Thierauf (2), Leibnitz (4), Reidenbach.
Zuschauer: 250