Zusammenhalten und überleben!

Apropos „Unterstützung“, was können die Fans, Sponsoren und Gönner tun, um ihren Saasemern durch diese Zeit zu helfen? Hier fallen Zahn gleich mehrere Möglichkeiten ein: „Der Zusammenhalt ist enorm wichtig! Wir brauchen eine Jetzt-erst-recht-Mentalität. Wir müssen innerhalb des TVG sowie der Handballabteilung zusammen halten, uns gegenseitig unterstützen. Bei den Ordnern angefangen, die Mannschaften untereinander sowie auch bei der Umsetzung der Hygienevorschriften. Bisher war es so und ich gehe auch davon aus, dass es so bleiben wird. Finanzielles Engagement ist trotz allem enorm wichtig. Die Sponsoren, die in der Lage sind, uns trotz Corona zu unterstützen, haben größtenteils schon signalisiert, dass sie das auch weiterhin tun werden. Von Unternehmen, die gerade selbst leiden, können wir natürlich nicht erwarten, dass sie uns helfen. Aber wenn es wieder für alle aufwärts geht, sind sie weiter mit im Boot. Diese Rückmeldung ist enorm wichtig für uns. Die Fans, die in die Halle kommen, werden uns mit Sicherheit durch gute Stimmung unterstützen. Die, die zuhause bleiben müssen, schauen hoffentlich den Livestream, auch während unserer Auswärtsspiele. Denn auch das bringt uns zumindest ein paar Euro in die Kasse. Außerdem gibt es ein wöchentliches Tippspiel, das ebenfalls für einen Obolus sorgen soll. Und nicht zuletzt brauchen wir auch Unterstützung von der Politik, dass wir als Drittligist auch irgendwo die Möglichkeit haben, von einem Fördertopf zu partizipieren.“

Wie sieht unser sportliches Saisonziel aus? (Gehen wir mal von einer kompletten Saison aus)
„Einen konkreten Tabellenplatz kann ich hier nicht nennen“ erklärt Pohl. „In der Südstaffel sind viele Teams neu, wir fischen also im Trüben. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie mehr Heimspiele gewinnen als in der vergangenen Saison.“

Wie lässt sich der Charakter unserer diesjährigen Mannschaft beschreiben? „Das ist ne sehr sympathische und lustige Truppe. Sicher haben wir einige talentierte Spieler dabei, aber die meisten mussten wirklich für diese 3.Liga arbeiten, sicherlich härter als manch anderer. Das spiegelt auch ein wenig den Verein wieder.“ fasst es Pohl knapp aber unmissverständlich zusammen, Zahn führt aus: „Im Gegensatz zum letzten Jahr haben wir dieses Jahr hauptsächlich Neuzugänge, die schon mal Dritte Liga gespielt haben. Das bringt natürlich eine gewisse Qualität mit sich. Meiner Meinung nach eine gute Mischung aus Jugendspielern, die sich noch weiter qualifizieren werden, sowie erfahrenen Spielern, die schon eine gewisse Konstanz haben und die Mannschaft führen werden. Wir haben Typen in der Mannschaft und einen echt guten Zusammenhalt, das spürt man auch und das ist auch, was Großsachsen ausmacht. Die Identifikation mit dem Verein und auch mit dem Ort. Wir haben aktuell fünf waschechte Saasemer in der Mannschaft, das gab‘s schon lange nicht mehr und das ist auch für eine Drittligamannschaft in so einem kleinen Dorf beachtenswert. Andere sind extra her gezogen, wie beispielsweise Fabi Lieb und Max Hartz. Und sportlich gesehen haben wir den Willen und die Leidenschaft, den Kampf anzunehmen. Aber auch eine gewisse spielerische Klasse, um in der Dritten Liga bestehen zu können. Wenn alle Mann an Bord sind und wir einen guten Tag haben, können wir jeden schlagen.“