HC Neuenbürg 2000 – TVG Großsachsen 28:28 (13:15)
Mit einer starken Leistung beim Tabellendritten aus Neuenbürg hält der TVG weiter alle Trümpfe in der Hand. Zwar ist man mit der HSG Ostfildern nun punktgleich, hat aber aufgrund des direkten Vergleiches gegen die HSG die Nase vorn. Vor der Partie hätte man die Punkteteilung sicherlich gerne angenommen, im Nachhinein fühlte es sich aber eher wie ein Punktverlust an. Denn Großsachsen führte 60 Sekunden vor dem Ende mit zwei Treffern und hatte nach dem Ausgleich mit einem Siebenmeter die Chance, das Spiel zu gewinnen.
Dieser wurde leider vergeben, aber an der Ausgangsposition ändert das für die Mannen von TVG-Trainer Stefan Pohl nichts. Zwei Spiele sind noch zu spielen, geht der TVG zweimal als Sieger vom Feld ist die Aufstiegsrunde und der damit verbundene Klassenerhalt gebucht. „Wir waren heute kämpferisch überragend. Wenn ich überhaupt etwas kritisieren kann, dann vielleicht die Chancenverwertung. Der Punkt hier kann aber noch absolut Gold wert sein. Wir haben weiterhin alles selbst in der Hand. Die Mannschaft ist absolut auf dem richtigen Weg, da kann man nur den Hut ziehen“, so ein zufriedener Stefan Pohl. In einem Spiel, das von beiden Seiten auf einem sehr hohen Niveau geführt wurde, lag Großsachsen meist in Front. Die Heimsieben blieb aber verbissen am TVG dran und ließ sich auch durch Rückstande nicht aus der Ruhe bringen. So war die 7:10 (19.) Führung des TVG schnell wieder aufgebraucht.
Beim 12:12 (27.) war man wieder auf Augenhöhe, bevor sich Großsachsen zum 13:15 zur Halbzeit absetzen konnte. Der überragende Alexander Leibnitz sorgte dafür, dass Großsachsen immer knapp die Nase vorne hatte und stets eine Antwort parat hatte. Beim 16:20 (40.) waren die Saasemer vier Treffer in Front, konnten die Gastgeber aber nicht abschütteln. Leon Hoblaj im Gehäuse des TVG zeigte wieder eine starke Leistung und verhinderte mit seinen Paraden gleich mehrfach, dass die Gastgeber ausglichen. Beim 26:27 (58.) schien die Partie zu kippen. Der 10-fache Torschütze Alexander Leibnitz blieb aber eiskalt und traf zum 26:28, 60 Sekunden vor dem Ende. Eine Auszeit des HCN und ein Ballverlust des TVG sorgten für den Ausgleich. Der regelwidrig gestoppte Angriff des TVG sorgte für einen Siebenmeter und die Disqualifikation eines HCN-Spielers. Den fälligen Siebenmeter vergab leider TVG-Spieler Yannick Reidenbach und so musste sich Großsachsen mit der Punkteteilung „zufriedengeben“.
An der Ausgangsposition hat das aber nichts verändert. Es stehen weiter zwei Endspiele an. Den Anfang macht am Faschingssamstag die Partie in Blaustein. In Ulm wird eine heiße Partie erwartet, denn der TSV hat seinerseits noch die Chance auf den vierten Platz. Dafür muss aber der TVG geschlagen werden. Dementsprechend wird es ein echtes Endspiel, am kommenden Samstag. [HM]
TVG Großsachsen: Mangold, Hoblaj; Schneider (3), Spilger, König (3), Weindl (3), Burkard (3), Kadel, Straub (1), Seganfreddo (3), Thierauf, Grössl, Leibnitz (10), Reidenbach (2/2)