Ciao, Mitch!

Der Grund für den Weggang ist also definitiv keine Unzufriedenheit, sondern eine Tür, die sich öffnet. „Primär sind es berufliche Gründe. Ich habe die Chance, beruflich den nächsten Schritt bei meinem Arbeitgeber in der Schweiz zu gehen. Wenn man mit Anfang 26 solch eine Gelegenheit bekommt, sollte man diese auch nutzen. Des Weiteren kommt meine Familie mütterlicherseits aus dem Dreiländer-Eck. Ich bin also nicht ganz alleine in der Ferne, sondern habe reichlich Unterstützung. Zuletzt habe ich mich aufgrund der wunderschönen Landschaft und den zahlreichen Möglichkeit für die Schweiz entschieden. Zumal ich ja nicht komplett aus der Welt bin. Von Heidelberg bis zu meinem neuen Wohnort nahe Zürich sind es genau drei Stunden Fahrt, das ist überschaubar. Außerdem bin ich recht anpassungsfähig, werde also mit den Eidgenossen gut zurechtkommen. Und neben der Arbeit werde ich natürlich auch weiterhin Handball spielen.“ Also kein bisschen Wehmut? „Doch, vermissen werde ich ganz klar meine Familie, Freundin, Freunde und Kollegen. Ich habe mein ganzes Leben in der Metropolregion Rhein-Neckar verbracht, da ist der Weggang schon mit ein bisschen Schmerz verbunden. Aber wo eine Tür zugeht, geht eine andere auf. Und jetzt bin ich bereit für diesen Schritt und muss ehrlich sagen, dass meine Freude überwiegt.“

Die vorerst letzten Worte gehen an die Fans und Unterstützer: „Ich bedanke mich wirklich von Herzen für die großartige Unterstützung während der letzten Jahre. Ich bin froh, diesen Weg die letzten fünf Jahre mit euch geteilt zu haben und hoffe, ihr hattet auch ab und zu Spaß mit mir und meiner Art auf dem Spielfeld. Und auch wenn die Situation aktuell für jeden von uns schwierig ist, habe ich keinen Zweifel, dass unsere Fans und Sponsoren hinter dem Verein stehen und ihn unterstützen, wo es nur geht.“

Auch wir gönnen unserem Flügelflitzer das neue Kapitel, sind aber natürlich auch „sehr traurig, dass er uns verlässt.“ erklärt Zahn. „Wobei die Gründe absolut nachvollziehbar sind. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute – sowohl beruflich als auch sportlich und privat – und würden uns freuen, wenn er das eine oder andere Mal in der Sachsenhalle auftaucht. Und wenn er uns in die Schweiz einladen würde. Das hat er schon angekündigt und wir gehen davon aus, dass den Worten auch Taten folgen werden.“ [CH]