Wir geben den Sieg aus der Hand

Foto: Simon Hofmann

SV64 Zweibrücken – TVG Großsachsen 28:25 (10:11)

Der TVG Großsachsen kehrte am späten Samstagabend mit einer Niederlage vom Auswärtsspiel in Zweibrücken zurück an die Bergstraße. Die Stimmung war entsprechend, denn bis kurz vor Schluss schien man den Gegner im Griff zu haben, erlaubte sich dann aber zur Unzeit sieben einhalb Minuten ohne Tor und kassierte eine weitere bittere Pleite.

TVG-Trainer Stefan Pohl musste weiter auf Moritz Mangold und Jonas Kupijai verzichten, schien aber seine Mannschaft bestens auf den Gegner eingestellt zu haben. Schnell lag man mit 1:4 (7.) in Front tat sich dann aber plötzlich gegen die Hausherren immer schwerer. Der Angriff wirkte zu statisch und so machte man es Zweibrücken leicht, die Angriffe abzuwehren. Der SV drehte die Partie zum 10:7 (22.) und schien auf einem guten Weg. Doch Großsachsen erwachte wieder aus seinem Tiefschlaf und lies vor dem Halbzeitpfiff keinen Treffer mehr zu. Johannes Kadel, zweimal Jan Straub und Patrick Buschsieper sorgten für die 10:11 Pausenführung der Saasemer. Halbzeit zwei begann so wie der erste aufgehört hatte. Großsachsen legte immer wieder vor, schien die Heimsieben im Griff zu haben und führte mehrfach mit drei Treffern. Nach dem 19:19 (45.) setze sich Großsachsen wieder auf 20:23 (51.) ab. Als Zweibrücken auf 22:23 (52.) herankam, nahm Stefan Pohl eine Auszeit. Großsachsen gelang es durch Mika Schüler und Simon Reisig, den Vorsprung zuhalten und beim 23:25 (53.) schien man auf einemguten Weg. Doch der Treffer von Simon Reisig sollte der letzte für die Saasemer sein. Unüberlegte Würfe, technische Fehler und eine löchrige Abwehr sorgten dafür, dass Großsachsen am Ende mit leeren Händen da stand.

Ärgerlich, denn mit einem Sieg hätte man sich eine gute Ausgangsposition schaffen können. So aber bleibt abzuwarten, wen man mit in die Abstiegsrunde nimmt. Das schlechteste „Los“ wäre die HG Oftersheim/Schwetzingen, da man gegen den Nachbar nur einen Punkt aus zwei Spielen geholt hat, gegen alle anderen Mannschaften hat man doppelt gepunktet. Aber wer es am Ende ist, steht erst fest, wenn die letzten Spiele gespielt sind und die Endplatzierungen feststehen.

Weiter geht es für Großsachsen bereits am Donnerstag mit der extrem schweren Partie in Heilbronn/Horkheim. Die Schwaben stehen an der Schwelle zu Platz sieben und benötigen jeden Punkt, um sich zu retten. Bleibt abzuwarten wieder der TVG sich dort schlägt. [HM]

TVG Großsachsen:
Lieb; Schüler (8), Weindl, König, Jörres, Burkard (1), Kadel (2), Hartz (2), Straub (2), Kehlenbach, Seganfreddo (3), Reisig (2), Buschsieper (4/2), Brestrich (1)