Wir brechen in der zweiten Halbzeit ein

SG Pforzheim/Eutingen – TV Germania Großsachsen 31:23 (17:13)

Ohne die Verletzten Max Kehlenbach und Benedikt Meiser sowie mit einem angeschlagenen Maximilian Hartz startete der TVG Großsachsen mit einem extrem jungen Team in das Unternehmen Klassenerhalt. So spielte man ohne Linkshänder auf Halbrechts und begann dort mit Hannes Weindl aus der A-Jugend der Rhein-Neckar-Löwen.
Der Beginn war auf beiden Seiten von einer gewissen Nervosität geprägt. Beide Teams leisteten sich einige technische Fehler und Fehlwürfe, so stand es nach acht gespielten Minuten nur 2:1. In der Folge übernahmen die beiden Mittelmänner das Kommando. Julian Broschwitz riss die Lücken für die SG Angreifer und traf selbst noch vier mal. Auf Seiten der Saasemer traf Mika Schüler mit starken 1:1 Aktionen und sorgte immer wieder für den Ausgleich. Nach 25. Min stand es 12:11 und der TVG war im Spiel. Doch Großsachsen schien die letzten fünf Minuten der 1. Halbzeit schon in der Kabine zu sein. Leichte Abspielfehler und Fehlwürfe spielten der SG in die Hände und so setzten sich die Heimsieben auf 17:13 ab. Zu allen Überfluss erhielt Simon Reisig bei der letzten Aktion vor der Halbzeit noch die Rote Karte und stand seinem Team in Durchgang zwei nicht mehr zur Verfügung.
Trotz der Handicaps wollte man der SG weiter einen harten Kampf liefern und hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, etwas Zählbares aus der Goldstadt mitzunehmen. Die Defensive der Saasemer zeigte sich in der Folge aber einfach als zu löchrig. Vorne musste man sich die Tore hart erarbeiten, bekam aber meist postwendend den nächsten Treffer von Pforzheim eingeschenkt. Bis zum 23:19 (45.) durch Patrick Buschsieper betrug der Abstand meist drei bis vier Tore. Eutingen legten dann aber einen Zwischenspurt zum 28:19 (51.) aufs Parkett und sorgte für ratlose Gesichter auf Seiten des TVG. Das Spiel war nun endgültig entschieden und in der Folge ging es nur noch um die Höhe des Sieges für die SG Pforzheim/Eutingen. Das Spiel endete mit einem 31:23 Sieg der Heimmannschaft, der am Ende auch in der Höhe verdient war.
Dem TVG zeigte das Spiel, wie schwer die Runde werden wird und dass man schnellstens, besonders in der Defensive, wieder in die Spur finden muss. Nächste Woche folgt ein weiteres Auswärtsspiel in Dansenberg. Auch alles andere als eine leichte Aufgabe, aber die gibt es in dieser Saison sowieso nicht. [HM]


Lieb, Mangold; Schüler (8), König, Kupijai (2), Barzyk, Weindl (1), Burkard, Kadel, Hartz (2), Straub, Seganfreddo (3), Reisig (1), Buschsieper (6/2)