21. September 2019, 19:30 Uhr, TV Kirchzell – TVG Germania Großsachsen
Direkt nach Spielschluss war die Enttäuschung über das Unentschieden gegen die SG Leutershausen erst einmal groß. Zu nah war man am Sieg, um sich am Ende über eine Punkteteilung zufreuen. Auch wenn man die vor der Partie oder in der Halbzeit noch dankend angenommen hätte. Mit ein wenig Abstand sieht das natürlich schon wieder anders aus. Der TVG kann stolz auf seine Leistung sein, und darauf gilt es aufzubauen. Das Ziel muss sein die Fehler weiter zu minimieren und bis zum Ende einen kühlen Kopf zu bewahren.
Den braucht man am kommenden Samstag sicherlich auch beim TV Kirchzell. Der Aufsteiger aus Bayern steht mit 1:7 auf dem vorletzten Platz der Tabelle und möchte schnellstmöglich raus aus dem Tabellenkeller. Zum Start in die Saison holte man einen Zähler gegen den Northeimer HC, bevor es zuletzt drei Niederlagen gegen Hanau, Leutershausen und Gelnhausen gab. Bis auf die deutliche Pleite gegen die SGL, waren die Ergebnisse gegen Hanau und Gelnhausen eng. Dort lies man sich auch nach größeren Rückstanden nicht entmutigen und kämpfte bis zum Ende. Zählbares erreichte man dadurch zwar nicht, beeindruckte aber mit Moral und Einsatzwillen. Das Team wird von Ex-Bundesligaspieler Andreas Kunz trainiert und baut im Kampf um den Klassenerhalt vor allem auf seine Heimstärke. In der Parzival-Sporthalle in Amorbach wurde schon so manche heißeSchlacht geschlagen und die Fans stehen immer lautstark hinter ihrem Team.
Der TVG musste diese Erfahrung auch schon einige Male machen, als man in der 3. Liga Süd noch die Klingen gekreuzt hat. „Das wird alles andere als einfach. Kirchzell ist eine spielstarke Mannschaft die endlich den ersten doppelten Punktgewinn einfahren möchte. Wir müssen ruhig bleiben und unser Spiel bis zum Ende durchziehen. Die Leistungen der letzten Spiele machen mich optimistisch, aber jetzt muss am Ende auch mal ein Sieg rausspringen“, ist sich TVG-Trainer Stefan Pohl um die schwere der Aufgabe bewusst. Kassiert man eine Niederlage rutscht man weiter ab. Bei einem Sieg könnte man sich im Mittelfeld festsetzen. Kann man die Leistung aus dem Derby konservieren ist sicherlich ein Sieg möglich, auch wenn man an der Chancenverwertung sicherlich noch arbeiten kann. [HM]