Schwacher Beginn und schlechte Chancenverwertung

VfL Waiblingen – TVG Großsachsen 30:27 (17:11)

Mit der Rückkehr von Benedikt Meiser und Simon Spilger gab es vor der Partie positive Nachrichten. Für Rückraum-Akteur Jonas Schneider reichte es leider nicht. Wenn man bei einem Topteam gewinnen möchte, muss man von der ersten Minute an hellwach sein. Das war der TVG Großsachsen an diesem Samstagabend in Waiblingen leider nicht. „Wir sind unterirdisch ins Spiel gekommen, waren in der Abwehr nicht wach und die freien Chancen habe wir vorne kläglich vergeben“, so ein enttäuschter TVG-Trainer Stefan Pohl. So stand es nach zehn Spielminuten 10:2 für den gastgebenden VfL Waiblingen und alles sah nach einem Debakel für die Saasemer aus. Doch so langsam berappelte sich Großsachsen wieder und holte Tor um Tor auf. Beim 12:9 (20.) war man wieder dran, doch wieder sorgte die schwache Chancenverwertung dafür, dass die Gastgeber bis zur Halbzeit auf 17:11 davonziehen konnten.
Die Abwehr wurde in der zweiten Halbzeit stabiler, aber immer dann, wenn man drauf und dran war, die Partie zu drehen, stand man sich selbst im Weg. „Wir haben uns dann techische Fehler im Angriff erlaubt, die uns das Spiel endgültig gekostet haben. Das ist einfach nur ärgerlich“, so Stefan Pohl. Beim 23:20 (43.) und 26:23 (47.) war man wieder auf drei Treffer dran, aber zu mehr reichte es nicht mehr. Die schwache Anfangsphase und der daraus resultierenden hohe Rückstand waren einfach eine zu hohe Hypothek. Schade, denn da wäre mehr drin gewesen. Mit einem Sieg hätte man sich wieder Richtung vordere Plätze geschoben, so aber hängt man weiter im Mittelfeld fest. Um eine Überraschung zu schaffen reichen gute 40 Minuten nicht, dafür sind die Teams in der BW-Oberliga einfach zu stark. [HM]


TVG Großsachsen
Lieb, Hoblaj; Spilger, Meiser (3), König, Kupijai, Weindl (1), Burkard,
Kadel (1), Straub (1), Segganfreddo (2), Reisig (10), Buschsieper (9/4)