2.10.2021, 20 Uhr, TVG – TSB Heilbronn-Horkheim, Sachsenhalle
Nach vier Saisonspielen steht der TVG Großsachsen mit 0:8 Punkten am Tabellenende der 3. Liga. Die Pechsträhne, was Verletzte und erkrankte Spieler anbelangt, will einfach nicht abreißen. Zu den Langzeitverletzten gesellten sich vor dem letzten Spiel gegen die Junglöwen auch noch Hannes Weindl und der erkrankte Jan Straub. Die Auswechselbank der Saasemer war mehr als übersichtlich, ein Umstand, um den TVG-Trainer Stefan Pohl nicht zu beneiden ist. Am Wochenende gibt der TSB Heilbronn-Horkheim seine Visitenkarte in der Sachsenhalle ab. Für die Defensive des TVG dürfte das Schwerstarbeit bedeuten. Denn mit dem TSB kommt der bisher beste Angriff der Liga nach Großsachsen.
Fast 32 mal trafen sie pro Partie ins Netz des Gegners und mussten sich bisher nur bei der TGS Pforzheim geschlagen geben. Am Wochenende erteilte man der HLZ Friesenheim-Hochdorf II eine Lehrstunde und fertigte die mit 31:17 (17:8) ab. Bereits nach 18 Spielminuten war die Partie beim 14:4 mehr oder weniger entschieden: „Wir haben heute gesehen, wie man gut Handball spielt“, so Björn Friedrich, der Trainer der Pfälzer. Der TVG täte gut daran, sein Augenmerk auf die Abwehr zu legen, denn kommt der Angriff des TSB erst einmal ins Rollen, sind sie nur noch ganz schwer aufzuhalten. Dabei verteilen sich die Torschützen sehr gut über das gesamte Team. TSB-Trainer Michael Schweikert sieht sein Team auch „auf einem sehr guten Weg“. Die Saasemer sollen da als Tabellenletzter kein Stolperstein sein, zumindest die heimische Presse ist sich diesbezüglich relativ sicher.
Schaut man auf die nackten Zahlen, kann man da auch nicht großartig widersprechen. Der beste Angriff trifft auf die schlechteste Defensive, der Tabellendritte auf das Schlusslicht, Erfahrenheit auf „Jugend forscht“, usw. Das Ganze ließe sich noch fortführen, aber deshalb gibt man sich beim TVG noch lange nicht geschlagen. „Wir werden wieder alles versuchen. Ich brauche da auch nicht immer dieselben Sprüche auszupacken. Kampflos werden wir das Feld nicht räumen, und wer weiß …“, so TVG Trainer Stefan Pohl. Wer Samstag dabei sein möchte, in der Sachsenhalle gilt nach wie vor die 3G-Regel und eine Registrierung beim Eintritt – am besten via Luca-App – ist zwingend erforderlich. [HM]