HG Oftersheim/Schwetzingen – TVG Großsachsen 27:21 (14:9)
Es sollte der Wendepunkt werden in der Saison. Stattdessen wurde es die sechste Niederlage in Folge, gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner, der die Partie aber zu jeder Zeit im Griff hatte und am Ende, auch in dieser Höhe, verdient gewann.
Vor der Partie vermeldete man mit Maximilian Kehlenbach die Rückkehr eines Langzeitverletzten, der die Wechselmöglichkeiten weiter erhöhte. Das Spiel begann denkbar schlecht für die Saasemer. Fehlwürfe reihten sich ein mit technischen Fehler und so stand es schnell 4:0 (7.). Großsachsen sollte über die gesamte Spieldauer nicht mehr in Schlagdistanz kommen, was zu diesem Zeitpunkt aber noch niemand wusste. Die Treffer des TVG resultierten zumeist aus Einzelaktionen, erspielte man sich Chancen, scheiterte man immer wieder am Torhüter der HG oder die Bälle landeten auf der Latte. Beim 6:2 (14.) standen schon zwei Siebenmeter und zwei freie Chancen von Außen auf der Fehlwurfliste. Bezeichnend für den Abend war, als kurz vor dem Halbzeitpfiff die HG zwei Zeitstrafen kassierte und nur noch zu viert auf der Platte stand. Die Gastgeber hängten sich mit zwei Mann weniger voll rein und schafften es, dass Großsachsen keinen Treffer erzielte. Im Gegenteil, Oftersheim/Schwetzingen traf kurz nach dem Wiederanpfiff zum 15:9 (31.). Der dritte verworfene Siebenmeter beim Stande von 16:11 (34.) raubte dem TVG endgültig die Moral. Ein wirkliches Aufbäumen war nicht wirklich zu erkennen, im Gegensatz zu den Gastgebern wirkte man emotionslos. Wirkliche Derbystimmung sollte nicht mehr aufkommen, dazu war die Überlegenheit der Gastgeber zu deutlich. Die HG sorgte noch mit schönen Kempa-Treffern für Stimmung beim eigenen Anhang, der des TVG saß wie versteinert auf der Tribüne und sehnte das Spielende herbei. Letztendlich stand ein 27:21 (14:9) Sieg auf der Anzeigetafel, der in der Nordstadthalle entsprechend gefeiert wurde.
Beim TVG war Katzenjammer angesagt, auch wenn der Sportliche Leiter Thomas Zahn kein Blatt vor den Mund nahm: „So werden wir in der 3. Liga definitiv kein Spiel gewinnen und absteigen. Ich bin sehr enttäuscht von der Leistung der Mannschaft. Ich erwarte am nächsten Samstag eine klare Reaktion vom Team. Das sind sie sich selbst und ganz besonders den Fans schuldig“! [HM]
Mangold, Lieb; Schüler (3), Jörres (1), König, Kupijai, Burkard (2), Kadel (2), Hartz (1), Straub (1), Kehlenbach (6/1), Segganfreddo (3), Reisig (1), Buschsieper (1), Brestrich.