Dezimiert gehen wir in Halbzeit zwei unter

TSV Blaustein – TVG Großsachsen 42:30 (20:18)

Der TVG Großsachsen hat in der BW-Oberliga sein drittes Spiel in Folge verloren und muss in den nächsten Partien aufpassen, nicht noch weiter in der Tabelle abzurutschen. Die Vorzeichen vor dem Spiel beim Favoriten aus Blaustein standen alles andere als gut. Simon Reisig blieb mit Grippe zuhause im Bett, Patrick Buschsieper ist für drei Spiele gesperrt worden, nachdem er sich im Anschluss an das Heimspiel gegen Heiningen einen verbalen Ausrutscher gegen die Schiedsrichter leistete. Als dann noch Abwehrchef Jan Straub nach gerade einmal zwei Minuten mit Atemproblemen auf der Bank Platz nehmen musste, gingen TVG-Trainer Stefan Pohl die Möglichkeiten aus.
„In Durchgang eins haben wir gut dagegen gehalten und Jonas Schneider und Hannes Weindl haben uns mit sehenswerten Toren in der Spur gehalten. Aber leider bekamen wir in der Abwehr und auf der Torhüter-Seite keinen Zugriff auf das Spiel. Besonders den Kreisläufer haben wir nicht in den Griff bekommen“, so Stefan Pohl. Beim 20:18 zur Halbzeit schien noch alles möglich, aber nach dem 20:19 Anschluss durch Tim Burkard leisteten sich die Saasemer einen „kollektiven Blackout“ wie es Pohl ausdrückte. Ein Ball nach dem Anderen landete in den Händen des Gegners. Auch eine frühe Auszeit beim 24:19 (34.) konnte den Lauf der Gastgeber nicht mehr aufhalten. Blaustein überrollte den TVG förmlich und beim 30:22 (43.) ging es nur noch um die Höhe des Sieges. „Unser Tank war einfach leer. Wir hatten nichts mehr entgegen zusetzen und erlaubten uns zu viele Ausfälle an diesem Tag. Auch wenn wir große Personalprobleme hatten, solche haarsträubenden Fehler dürfen nicht passieren, wenn man ein Oberligaspiel gewinnen will“, sparte Pohl auch nicht mit Kritik. Blaustein feierte ein Schützenfest und der TVG ergab sich seinem Schicksal. Am Ende stand mit 42:30 eine hohe Niederlage, die so nicht nötig gewesen wäre.
Natürlich gibt es solche Tage und man darf das jetzt auch nicht zu hoch hängen, aber Großsachsen muss wieder den „Turn-Around“ schaffen. Bei sechs Absteigern wird man noch einige Punkte benötigen, um auf der sicheren Seite zu sein. Am besten man fängt am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen SGH2KU Herrenberg damit an. Dann hoffentlich wieder mit Simon Reisig und Jan Straub.  [HM]


Lieb, Hoblaij; Schneider (6), Spilger (4/1), König (2), Kupijai (2), Weindl (6), Burkard (5), Kadel (1), Straub (1), Seganfreddo (3), Lather