Ciao und Danke, Max!

Foto: Simon Hoffmann

Der erste Abgang, den wir in diesem Jahr verkünden, ist gleichzeitig auch der, der uns tatsächlich als erster verlassen wird. Berufliche Veränderungen lassen Maximilian Kehlenbach bereits Ende Februar in Richtung Süden ziehen.

Unsere Nummer 25 blickt noch einmal auf seine Anfänge bei uns zurück: „Ich kam 2019 als ein Spieler mit gerademal einem Jahr Oberliga-Erfahrung. In Großsachsen bekam ich die Chance, mich als Drittligaspieler zu beweisen und durfte auch direkt spielen. Zu Beginn war ich noch der zweite Mann hinter Philipp Schulz, konnte mich aber schon da weiterentwickeln, bis hin zum aktuellen Stammspieler. Meine größte Anpassungsschwierigkeit war, dass ich bis dahin noch nie mit Harz gespielt hatte. Stefan hat mich drei Jahre lang unterstütz, mich über die gesamte Zeit gefördert und das Beste aus mir herausgeholt.“

Doch die Welt des 25jährigen ist nicht nur gelbblau und harzig. „Auf der anderen Seite gibt es im Leben einfach wichtigeres als Sport oder Handball. Das war bei mir immer das berufliche. Da ich nun den Bachelor in der Tasche habe und meine Freundin als Lehrerin nach Ulm versetzt wurde, habe ich mich entschieden, mein Master-Studium dort zu absolvieren. In diesem Zuge gehe ich auch in Sachen Handball einen Schritt zurück, möchte deutlich weniger Aufwand dafür betreiben und das Studentendasein mal richtig genießen. Ich möchte unter anderem ein Auslandssemester absolvieren. In diesem Sinne werde ich auch mein Spielrecht zu meinem Heimatverein HSG Bachgau verlegen. Damit ich, wenn ich mal nach Hause komme, die Möglichkeit habe, dort ein bisschen Handball zu spielen. Und auch etwas zurück zu geben, für das was man mir damals mit 17 Jahren ermöglicht hat.“

Auch unser Sportlicher Leiter Thomas Zahn bedauert den Verlust: „Es ist sehr schade, dass uns Max verlässt, erst recht mitten in der Saison. Aber wir waren früh informiert, dass das passieren kann. In den drei Jahren bei uns hat Max immer alles gegeben und sich jederzeit voll reingehängt. Leider hatte er mit der Verletzung zu Saisonbeginn richtig Pech. Aber wir wissen, dass er im Januar und Februar bis zum letzten Tag weiter für uns richtig Gas geben und mit uns möglichst viele Punkte holen wird, ehe wir ihn dann würdig verabschieden. Wir sind Max sehr Dankbar für seinen Einsatz bei uns und wünschen ihm privat und beruflich alles Gute. Und natürlich freuen wir uns sehr, ihn beim nächsten Besuch in der Region auch bei uns in der Halle wieder zu sehen.“

Die Chancen dafür stehen gut, denn ganz aus der Welt ist auch Ulm nicht und Max fühlte sich als Wahl-Saasemer richtig wohl: „Ich bin sehr froh, in Großsachsen gespielt zu haben. Das war eine sehr geile Zeit, die ich nicht missen möchte und sehr genossen habe. Ich hatte hier immer großen Spaß und bin sehr dankbar für die Chance, die ich hier bekommen habe. Der TVG ist für mich ein besonderer Verein, dementsprechend bin ich auch etwas traurig, zu gehen und hoffe, dass wir uns auch in Zukunft noch sehen, trotz der räumlichen Distanz.“ [CH]