Sonntag, 05.09.2021 – 17 Uhr: SG Pforzheim/Eutingen – TVG
Endlich wieder Handball! Endlich wieder um Punkte kämpfen. Beim TVG Großsachsen ist die Vorfreude auf die am Wochenende beginnende Saison riesengroß. Auch wenn die Vorbereitung nicht optimal verlief, sieht man sich nicht chancenlos bei der SG Pforzheim/Eutingen. Manager Tom Zahn: “In der Vorbereitung haben wirklich alle super mitgezogen. Leider sind immer wieder Spieler verletzungsbedingt ausgefallen. So konnten wir nie komplett trainieren und uns entsprechend einspielen. Trotzdem, die Mentalität der Jungs ist super und die Stimmung im Team gut. Ich sehe uns in Pforzheim auf keinen Fall chancenlos, auch wenn die Favoritenrolle klar bei der SG liegt, zumal sie zuhause spielen“.
Die Mischung machts beim Team aus der Goldstadt. Starke und erfahrene Akteure wie Ex-Bundesligatorwart Bastian Rutschmann (Rhein-Neckar-Löwen, Göppingen) oder Mittelmann Pascal Kirchenbauer (TSG LU-Friesenheim) treffen auf Rückraumakteur Nico Schöttle. Der wurde gerade mit der U19 des DHB Handball-Europameister in Kroatien und unterschrieb einen Vier-Jahresvertrag beim Bundesligisten TVB Stuttgart. Die SG hat aber in dieser Saison noch das Erstzugriffsrecht auf Schöttler. Überhaupt besticht die SG seit Jahren mit einer super Jugendarbeit die immer wieder Talente hervorbringt die den Sprung zu einem Bundesligisten schaffen. Gewarnt ist man also bei den Saasemern und sich der schwierigen Aufgabe durchaus bewusst. Das unterstreicht auch die erste Runden-Partie der SG im DHB-Pokal vom vergangenen Wochenende. Dort unterlag man in eigener Halle dem Altmeister VfL Gummersbach nur mit 20:25 (8:14). Gegen eine Mannschaft, die zu den Favoriten um den Aufstieg in die Bundesliga gehört, ist das ein mehr als ein achtbares Ergebnis.
Der neue Modus der 3. Liga, der der Pandemie geschuldet ist, und die hohe Zahl an Absteigern, machen jedes Spiel zum Endspiel, das weis auch TVG-Trainer Stephan Pohl: „Wir müssen sofort Vollgas geben, jede Partie, jeder Punkt zählt. Da man die erspielten Punkte aus der verkürzten Runde mit in die Auf- oder Abstiegsrunde nimmt, kann man sich keine Ausrutscher erlauben. Die Vorbereitung hat Spaß gemacht, aber jetzt ist die Mannschaft nach zehn Monaten Pause hungrig auf das erste Pflichtspiel. Wir wollen der SG einen heißen Fight liefern“.
Schon in der vergangenen Saison gab es diese Partie zum Auftakt der neuen Runde. Damals trennte man sich in der Sachsenhalle nach einer intensiven Partie mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten 22:22 (12:8). Gegen dieses Ergebnis hätten die Saasemer am Sonntag sicherlich auch nichts einzuwenden und hoffen, dass möglichst viele Fans den Weg nach Pforzheim antreten werden. Dort gilt die 3G-Regel, man muss sich mit der Luca-App registrieren und es gilt Maskenpflicht! [HM]