Wir wollen und müssen endlich wieder siegen!

2.11.2019, 20 Uhr, TVG  – HSC Bad Neustadt, Sachsenhalle Großsachsen

Die Ernüchterung nach dem verlorenen Derby bei der HG Oftersheim/Schwetzingen am vergangenen Samstag war groß. Die Saasemer unterlagen vor 850 Zuschauern verdient mit 23:28 (11:12) und musste sich am Ende den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig aus ihren Chancen gemacht zu haben. Natürlich ist es gut, sich die Möglichkeiten zu erspielen, aber diese müssen endlich auch wieder den Weg ins Tor finden. Das Problem hat man nicht erstseit der letzten Woche. In den vergangenen vier Partien traf man im Schnitt 24,5-mal ins gegnerische Gehäuse. In der heutigen Zeit meist zu wenig, um ein Handballspiel zu gewinnen. Der letzte Sieg des TVG ist dann auch schon eine Weile her und datiert vom 21. September, als man mit 31:29 in Kirchzell gewann. Danach gab es nur noch zwei Unentschieden gegen Nieder-Roden und Baunatal.

Diese Durststrecke soll am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den HSC Bad Neustadt endlich beendet werden. Die Franken stehen mit 1:19 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und bereits mit dem Rücken zur Wand. Dabei ging man im Sommer nach der Meisterschaft in der Bayrischen Oberliga und der Rückkehr in die 3. Liga noch so euphorisch in die Saison. Aufstiegstrainer Chrischa Hannawald wurde nach dem 5. Spieltag und 0:10 Punkten vor die Tür gesetzt. Es übernahm Frank Ihl. Eine Verbesserung in Form von Punkten stellte sich erst einmal nicht ein. Zwar verlor man meist knapp, z.b. mit 29:32 gegen die SG Leutershausen, aber Punkte auf der Habenseite sollten sich nicht einstellen. Das gelang erst beim 29:29 Unentschieden in Gelnhausen. Hoffte man den Bock nun endlich umgestoßen zu haben, war die Ernüchterung nach der 20:23 Heimpleite am vergangenen Samstag gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten TV Kirchzell groß. Was auffällt ist, das dem HSC meist gegen Ende der Partie die Luft ausgeht und die Spiele noch verloren werden. Trainer Frank Ihl sieht dann auch folgendes Problem vor dem Gastspiel in Großsachsen: „Wir müssen eine Dominanz über 60 und nicht nur über 40 Minuten ausstrahlen. Sonst kassieren wir die elfte Saisonniederlage“.

An der Bergstraße weiß man auch, was die Stunde geschlagen hat. Mit 7:13 Punkten ist man bis auf Platz 12 der Tabelle abgerutscht und nur noch zwei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Alles andere als ein Heimsieg gegen Bad Neustadt wäre eine Enttäuschung. Gegen den Tabellenletzten muss ein Heimsieg her, das ist allen bewusst. Stefan Pohl: „Natürlich müssen wir am Samstag gewinnen und werden auch alles dafür geben, Verletzte hin- oder her. Aber Bad Neustadt ist meiner Meinung nach nicht so schlecht, wie es aussieht. Viele Spiele haben sie ganz knapp verloren, das wird alles andere als ein Selbstläufer“! [HM]