Samstag 26.10., 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen > HG O/S – TVG
Für die Saasemer steht mit dem Spiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen gleich das nächste Derby auf dem Programm. Dieses Mal unter etwas anderen Voraussetzungen als am vergangenen Wochenende in Nußloch. Beim Topteam von Marc Nagel war man nur Außenseiter und hatte über das gesamte Spiel gesehen auch keine Chance. Geht man nach der Tabelle, treffen sich nun zwei Teams auf Augenhöhe. Beide Mannschaften stehen mit 7:11 Punkten im unteren Drittel der Tabelle und möchten nicht noch weiter abrutschen. Wie der TVG, startete die HG mit einem Heimsieg – 25:23 gegen Gelnhausen – in die Saison. Danach kassierte man vier Pleiten in Folge, und bis auf die deutliche Heimniederlage gegen Baunatal waren es mit Großwallstadt, Nieder-Roden und Nußloch auch alles Gegner aus dem oberen Drittel der Tabelle. Mit einem knappen Heimsieg gegen Elbflorenz II bekam man wieder die Kurve und legte gleich mit einem beeindruckenden 37:28 Auswärtssieg beim Northeimer HC nach. Was folgte, war ein 29:29 gegen die HSG Hanau und die knappe 26:23 Niederlage bei der SG Leutershausen am vergangenen Wochenende.
Jetzt stehen beide Mannschaften am Scheideweg. Nach dem Spiel hat man ein Drittel der Saison absolviert und der Verlierer des Derbys rutscht komplett in die gefährdete Zone ab. Fast schon traditionell verfügt die HG über eine junge, hungrige Truppe, die immer wieder für Überraschungen gut ist. Bedingt durch ihre tolle Jugendarbeit gelingt es immer wieder, junge Spieler in die 1. Mannschaft hochzuziehen. Aber nicht nur aus dem eigenen Nachwuchs bedient man sich. Vor der Saison verpflichtete man den erst 21 Jahre alten und 1,96 m großen Rückraumakteuer Florian Burmeister vom TVB 1898 Stuttgart. Burmeister wechselte für sein Maschinenbau-Studium an die Hochschule Mannheim und konnte und wollte den Stress mit bis zu achtmal Training pro Woche in Stuttgart nicht mehr auf sich nehmen. Mit bisher 49 erzielten Toren in neun Spielen ist er der erfolgreichste Werfer der HG. Doch auch Tom Jansen und Daniel Hideg sind aus dem Rückraum sehr torgefährlich. Letztgenannter hat ein Zweitspielrecht bei den Eulen aus Friesenheim und schon einige Bundesligapartien auf dem Buckel.
Trotz der Ausfälle des TVG hofft man auf eine bessere Leistung als am vergangenen Samstag in Nußloch. Besonders den Start in die Partie darf man nicht wieder komplett verschlafen. In Nußloch lag man nach 10. Spielminuten mit 3:10 im Hintertreffen und erholte sich davon nicht mehr. Zu erwarten ist eine heiße Partie vor sicherlich vollem Haus, bei welcher jede Minute zählen wird. Für Großsachsen gilt es, die schwache Leistung aus Nußloch vergessen zu machen und sich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu holen. Ein Sieg wäre, nach den langen Ausfällen von Zehrbach und Purucker, genau der richtige Balsam für die Saasemer Seele.